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Therapiekatzen: So helfen Katzen dem Menschen

Warum Katzen gut für unsere Gesundheit sind

Es gibt wohl kaum ein entspannenderes und wohltuenderes Geräusch als das Schnurren einer Katze. 

Unseren Haustiere, egal ob Hund, Katze oder Hamster, all unseren liebsten Mitbewohnern, ist es egal, ob "ihr" Mensch alt, krank oder behindert ist. Die Hauptsache ist, er behandelt sie gut. Die meisten Katzenbesitzer werden es bestätigen, Katzen haben keine Hintergedanken, ihre Zuneigung ist immer ehrlich gemeint. Diese bedingungslose Akzeptanz ist Balsam für die Seele des Menschen – vor allem, wenn sie gelitten hat.

 

Katzen als Therapeuten

Die wohltuende und heilsame Wirkung des Katzenschnurres

Aufgrund ihrer feinfühligen Art sind Samtpfoten besonders gut für die Seele. Katzenbesitzer werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass unsere Samtpfoten heilende Wirkung für Seele, Geist und Körper haben. 

In Amerikanischen Studien wurde nachgewiesen, dass das gleichmäßige brummende Geräusch der Katze eine heilende Wirkung auf Knochen hat. Knochenbrüche bei Katzen heilen deutlich schneller als bei anderen Säugetieren. Forscher fanden heraus, dass die Schnurrfrequenz von rund 25 Hertz dafür verantwortlich ist.

Mithilfe von Vibrationsgeräten konnten die Forscher die Frequenz imitieren und die heilende Wirkung des Schnurrens der Katze auch auf die heilende Wirkung auf menschliche Knochen belegen. 

Katzen schnurren um ihr Wohlbefinden auszudrücken, eine friedliche Grundstimmung anzuzeigen, auch wenn sie selbst Schmerzen haben und um sich selbst zu beruhigen. Der Heilungsprozess wird dadurch beschleunigt!

 

Glückshormonausschüttung bei Katzenkontakt

Katzenschnurren senkt den Blutdruck und damit das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, wie eine Studie des Schlaganfallzentrums der Universität von Minnesota (USA) ergab. Das menschliche Gehirn reagiert auf das wohltuende Streicheln und Schnurren der Katze, da das Wohlfühlhormon Serotonin ausgeschüttet wird. Gleichzeitig nimmt die Produktion von Stresshormonen ab, wie ein Forscherteam für eine Studie bei einer Berufsgruppe die täglich sehr hohem Stress ausgesetzt waren, nachweisen konnten. Während die eine Testgruppe mit typischen Stresssymptomen, wie drastisch steigendem Blutdruck, erhöhter Herzfrequenz und vermehrter Schweißproduktion reagierten, zeigten sich die Testpersonen mit Katze in der selben Stresssituation deutlich gelassener. 

 

Katzen sind gut fürs Herz

Sind wir gestresst, steigt unser Blutdruck. Wer dauerhaft unter erhöhtem Blutdruck leidet, hat ein erhöhtes Risiko an Herz-Kreislaufkrankheiten zu erkranken. Da Katzen sich positiv auf den Stresspegel auswirken, reduziert sich entsprechend auch das Krankheitsrisiko. Tatsächlich ergaben Studien, dass in Katzenhaushalten 30% weniger Herzinfarkte auftraten. 

 

 

 

Therapiekatzen nähern sich unvoreingenommen

Hilfreiche Pfoten bei Kindern mit besonderen Bedürfnissen

Vor allem Kinder profitieren von einer tiergestützten Therapie. Kinder mit Autismus haben zum Beispiel oft Schwierigkeiten mit der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie neigen dazu, Aussagen wörtlich zu nehmen und haben dabei Probleme, menschliche Gefühle zu interpretieren.

Die Therapiekatze / der Therapiehund nimmt die Klienten dagegen so, wie sie sind. Die vorsichtige, feinfühlige Annäherung der Therapietiere, hilft den Kindern sich zu öffnen.

Auch bei der Settings von Kindern, die am Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) leiden, hilft die Therapiekatze und der Therapiehund zur Ruhe zu kommen und ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren.

Eines haben sie alle gemeinsam, die Therapeuten auf vier Pfoten, egal ob Therapiekatze oder Therapiehund, Therapiepferd oder weitere ausgebildete und geprüfte Therapietiere: eine positive, gesundheitsfördernde Wirkung auf körperlicher und seelischer Ebene. Bei Kindern belegen etliche Studien, dass Therapietiere eine äußerst erfolgreiche Entwicklung für eine höhere Sozialkompetenz und einer lebensbejahende Persönlichkeitsentwicklung haben. 

 

Feinfühlige Therapeuten auf Samtpfoten

Aufgrund ihrer feinfühligen Art sind Samtpfoten besonders gut für die Seele. Sie scheinen sehr feine Antennen für unser Befinden zu haben. Sie merken offenbar, wenn es uns nicht gut geht oder wir krank sind. 

Als besonders hilfreich haben sich die vierbeinigen Therapeuten auch bei Angsterkrankungen, Depressionen und Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) erwiesen.

Nicht nur für Personen mit psychischen Erkrankung, sondern auch für Senioren ist der Kontakt mit Katzen eine Bereicherung. 

Therapiekatzen im Seniorenheim bringen Abwechslung in den Alltag und sorgen für Gesprächsstoff unter den alten Leuten. Bewohnern, die unter Einsamkeit leiden, spenden die Tiere körperliche Nähe und Wärme. Katzen können stundenlang auf dem Schoß liegen und dösen – ideal für Menschen, die zum Beispiel im Rollstuhl sitzen.

Katzen helfen bei Demenz und Alzheimer

Bei dementen Heimbewohnern hat sich gezeigt, dass die Anwesenheit einer Samtpfote die Aufmerksamkeit, Kommunikation und Empathie der Senioren verbessert. Sie geben den Bewohnern ein gutes Gefühl und wirken dem Gefühl der Einsamkeit entgegen. Wenn das Setting so gestaltet wird, dass der Mensch die Therapiekatze versorgen darf, z.B. mit Futter, Wasser, Bürsten und Streicheleinheiten, so führt dieser Rollentausch - vom Versorgten zum Versorger - zu Lebensfreude und gesteigertem Selbstwertgefühl. Die Senioren blühen bei der Pflege der Katze regelrecht auf.